Ist ein CO2-neutrales Deutschland vielleicht doch keine völlig utopische Vorstellung? Ist das Ziel, ein klimaneutrales Deutschland, welches bis 2045 zu erreichen ist, wirklich so ungreifbar?

Am 24. Oktober nahmen die Stufen 7-Q1 an dem Projekt „Energievision 2050“, eine Veranstaltung der Organisation Multivision e.V., teil. Von Laura Bergs und Max Menkenhagen wurde das Projekt für je zwei Klassenstufen pro Doppelstunde in der Aula geleitet. Es ging darum, Ideen, die zum Schutze dieses Planeten beitragen und uns trotzdem noch ein angenehmes Leben führen lassen, auszutauschen, aber auch zu hinterfragen.

Eingeleitet wurde die Doppelstunde mit einem kurzen Quiz, um den Stand des Wissens zum Thema Energie und Umwelt, zu ermitteln. Sicherlich diente es aber auch zur Erweiterung des eigenen Wissens und lieferte einige grundlegenden Fakten. Um die folgende Diskussionsrunde anzuregen, bekamen die Schüler:innen einen animierten Film des Fraunhofer-Institutes gezeigt. Im Videoclip sah man Autobahnen mit Solaranlagen überdacht, selbstfahrende und elektrische Autos, ausgebaute Fahrradwege, durch Wärmepumpen und erneuerbare Energien beheizte Häuser — nur einige der Möglichkeiten für eine umweltfreundliche und lebenswerte Zukunft. Aber wie realistisch war diese Vorstellung für die Schüler:innen? In der Diskussion bekamen alle anwesenden Schüler:innen die Möglichkeit die eigenen Zweifel einer Expertin zustellen, die anhand einer Präsentation auf die Fragen anschaulich zu antworten wusste.

Bei der „Energievision 2050“ hat sicherlich jeder etwas dazugelernt und zusammenfassend hat das Projekt uns eines klar gemacht:

Zwar wird die Energiewende nicht von heute auf morgen geschehen: Dafür ist noch nicht jeder Plan ausgereift, praktisch und finanziell umsetzbar. Aber viele Ideen in den unterschiedlichsten Themengebieten sind da und warten darauf, verbessert und erweitert zu werden. Und das wird auch eine Aufgabe der nächsten Generation sein und aus diesem Grund ist es wichtig, vor allem Schüler:innen bisherige Ideen zu zeigen und auf das Thema Umweltschutz/Klimaschutz aufmerksam zu machen.

Wir bedanken uns herzlich bei der VHS Oberberg, der Aggerenergie und der Hans Hermann Voss-Stiftung für die Ermöglichung dieses Projekts bei uns am Lindengymnasium. 

Marit Jung und Ida Kutzner