SLG-Theaterprojekt
Donnerstag, 11.07.2019

Theater

Ein gelungener erster Versuch – OperARTical als neue Musik-Theaterform am SLG erfolgreich gestartet

Das erste OperARTical des Lindengymnasiums liegt hinter uns. Am 1. und 5.Juli präsentierten die SchülerInnen und Schüler der Jgst. Q1 des SLGs, woran sie in ihren Instrumental-/Vokalpraktischen -, Literatur (Film und Theater)-Kursen und im Kunst-Kurs von Frau Klein das Jahr über gearbeitet haben und was sie dort übers Musik-, Film-, Kunst- und Theatermachen gelernt haben. Genau hierauf lag der Schwerpunkt: die Schülerinnen und Schüler sollten in verschiedenen Kunstsparten in eine  kritische Auseinandersetzung mit Kunstformen gebracht werden. Dies ist den Schülerinnen und Schülern trefflich gelungen, indem sie zum allgemeinen Thema „Verführung“ durchaus höllische Szenarien entwarfen und ausgestalteten. So trafen sich verschiedenste Teufel mit den Todsünden, um über Erfolg und Misserfolg des Bösen zu diskutieren.

Die teils eigenen Kompositionen, Interpretationen und Bearbeitungen klassischer und moderner Stücke durch die IV-Kurse erfreuten dieses Jahr vor allem das Ohr.

Auf Seiten der Literaturkurse gab es zum gewählten Thema „inhaltlich philosophische und theologische Bezüge und es wurde literarisches Material verarbeitet, ohne es einfach zu zitieren.“ (Zitat eines Zuschauers) Auch filmisch wurde das von allen gemeinsam entwickelte Gesamtkonzept umgesetzt: so produzierte der Filmkurs von Frau Helser-Vögeler Rückblenden, die die gescheiterten oder gelungen Verführungen der Vergangenheit zeigten sowie Werbespots, die zur Besserung der schlechten Bilanzen der Hades Versicherungen beitragen sollten. Die Bilder, Kunstwerke und Figuren der Kunstkurse von Frau Klein wurden passend zum Thema (Verführung, Todsünden, Hölle) ausgesucht oder produziert. Der bewusste Verzicht auf passende Titel sollte den Betrachter zum Nachdenken animieren und eigene Zugangsmöglichkeiten schaffen.

„Mutig“ wurde die Thematik des Schauplatzes der Hölle und Teufel genannt, aber auch „niveauvoll und interessant“ (Rückmeldung einer Zuschauerin). Und auch das ist Kunst: gewagt, mutig, herausfordernd! Sie kann dekorativ und schön sein, aber auch gesellschaftskritisch und zur Auseinandersetzung zwingen. Zu Zeiten des Expressionismus war das sogar eine ganz klare Forderung der Künstler: Kunst sollte gesellschaftskritisch, sollte politisch sein! Dies ist uns gelungen und mag manchen Zuschauern auch nicht gefallen haben, was wir bedauern. Dennoch ist es für uns als Lehrer von zentraler Bedeutung (und vom Lehrplan vorgeschrieben), die Schülerinnen und Schüler in eine tiefgreifende Auseinandersetzung innerhalb der künstlerischen Genres zu bringen und ihren Horizont zu erweitern. Dieses Ziel wurde erreicht und viele der Schülerinnen und Schüler sind über sich hinausgewachsen, mehr als sie sich selbst je zugetraut hätten. Dabei waren sie gezwungen, aus „ihrer Komfortzone herauszutreten“ (Zitat eines Schülers) und gänzlich neue Wege zu gehen. Dies trifft mit Sicherheit auch auf das Publikum zu, das eine völlig neue Aufführung zu sehen bekam, die herausfordernd für alle war. Die Schülerinnen und Schüler können stolz auf ihre Leistung sein! Ob nun auf, hinter oder neben der Bühne „Bestandteil zu sein von etwas ganz Großem, als Gruppe zusammen zu wachsen und gemeinsam etwas zu schaffen“ (Rückmeldung einer Schülerin) ist das, was viele von diesem Jahr mitnehmen. Sicherlich gibt es in einigen Bereichen wie der räumlichen Nutzung der Aula noch Optimierungsbedarf, hieran wird weiterhin gefeilt! Wir freuen uns auf die zukünftigen OperARTical-Projekte!

 

 

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